2. Runde: Ratten/Krieglach - Hartberg/Fürstenfeld

An CHRISTOPHER SCHWARHOFERs Geburtstag empfingen wir die oststeirische Spielgemeinschaft im Gasthaus Rothwangl zu unserem ersten Heimspiel!

Spielverlauf:

FM CHRISTOPHER gegen FM Handler hieß die Paarung auf Brett 1; beide Spieler weisen eine Elozahl knapp unter 2400 auf, beide sind auf dem Sprung zum IM Titel.
Da war das Ergebnis fast vorherzusehen. Nach einer italienischen Eröffnung, die wieder modern ist, weil damit die Berliner Verteidigung (auch Berliner Mauer genannt) vermieden wird, die kaum zu knacken und unangenehm zu bespielen ist, gab es ein Remis und CHRISTOPHER verblieb noch Zeit, seinen Geburtstag zu feiern.

1/2 : 1/2

Friedfertig waren an diesem Tag auch FRED und sein Gegner Buchegger gestimmt - und so wurde auch hier bald nach der Eröffnung Remis vereinbart.

1:1

Auf Brett 2 bespielte FRITZ K den ungarischen IM Kiss. In einer Maroczystruktur, die FRITZ mit Weiß selbst virtuos behandelt, hätte der IM im Mittelspiel eine komplizierte Variante wählen können, die laut FRITZ K bei ungleicher Materialverteilung Ausgleich ergeben hätte; aber auch so war FRITZENs Stellung nicht zu knacken.

Remis war das Ergebnis. Wer jemals gegen einen IM spielte, weiß, wie hoch die Trauben hängen! Deswegen gebührt dieser Leistung großer Respekt!

1.5:1,5

DOMINIK bekam einen Erwachsenen mit weit über 1700 Elo vorgesetzt. Sah man sich allerdings die Stellung nach der Eröffnung an, hätte man eher umgekehrt getippt, da unser Jugendlicher nach sehr gutem Spiel eine Figur für 2 Bauern eroberte. Zum Sieg reichte es nicht ganz, weil nach Materialtransformation ein Mehrbauer bei gegnerischer Initiative verblieb. Aber auch das Remis geht in Ordnung und ist ein sehr erfreuliches Ergebnis! Bravo DOMINIK!

2:2

Ich erinnere mich noch daran, wie TOM Handlers Papa einmal in einer schönen Angriffspartie bezwang. Diesmal wehrte die schwarze Caro-Kann Festung aber alle Angriffsversuche ab, und nachdem kein Vorteil in Sicht war, endete auch diese Partie mit einem Remis.

2,5: 2,5

KARLIs Stellung mit Raumvorteil sah gut aus, auch wenn im Aufbau des Fürstenfelders Tölly keine Schwächen erkennbar waren. Der Versuch, mit der Brechstange am Königsflügel anzugreifen, war leider kontraproduktiv, weil KARLI dadurch seine eigene Stellung schwächte. Da half auch ein Verzweiflungsopfer nicht mehr. Gut möglich, dass KARLI den jungen Mann  unterschätzte. Der schlug aber in Runde 1 auch Schrittwieser und dürfte bereits sehr stark sein.

2,5:3,5

"Einer von uns muss gewinnen", sagte RENE zu mir, nachdem wir nun im Rückstand lagen. Mit Blick auf RENES Turmendspiel, in dem sein Mehrbauer durch die aktive gegnerische Königs- und Turmstellung ausgeglichen wurde, war mir klar, dass damit nur ich gemeint sein konnte.

Tatsächlich gab es für RENE kein Weiterkommen und bald darauf Händeschütteln.

3:4

Ich kam in der Eröffnung zu Bauerngewinn und nach einigen Mittelspielkomplikationen entstand ein Damenendspiel mit eben diesem Mehbauern. Während sich meine verbundenen Bauern auf der linken Brettseite Schritt für Schritt vorarbeiteten, musste mein Gegner Janisch Dauerschachideen ins Auge fassen und Damentausch vermeiden.

Nachdem mein König bei den Freibauern ein sicheres Plätzchen fand, stand dem Gewinn nichts mehr im Wege.

4:4

Große Freude bei der Mannschaft über den Punktegewinn; und als ich mit den Worten: "Der Alte hat Euch außigrissn" verabschiedete, wurde sogar geklatscht!

Das freute mich mächtig, weil ich so etwas in meiner langen Schachlaufbahn noch nie erlebte.

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